Link oder Leben

 

Hier ist Platz für alle Themen rund ums Laufen und Leben. Diese Rubrik kann sich bei besonderen Anlässen ändern und sich ganz speziell auf einen Wettkampf oder andere Dinge focussieren.   

 

Ansonsten ist hier Raum für alles, was uns bewegt. Freundschaft, Abenteuer, Liebe, Leben, Alltag oder Urlaub. Lasst euch einfach überraschen...


 

 



Die Langstrecke funktioniert.


Heute gingen mehrere Läuferinnen und Läufer unseres Teams in Springe und Kassel an den Start. Darüber werdet ihr die nächsten Tage lesen. Als ich heute Morgen die Augen aufschlug und mit Arkadi den Morgenspaziergang absolvierte, dachte ich: Das ist perfektes Laufwetter. Nicht zu warm. Nicht zu kalt. Trocken. Bestens.


Für mich stand der siebte Lange Lauf auf dem Zettel. Während ich auf den ersten sechs Läufen immer im Wald blieb und reichlich Höhenmeter absolvierte, wollte ich heute auf die Höhenmeter verzichten. Dem Wald blieb ich allerdings treu. Meine Strecke sah wie folgt aus: Start am Roten Fuchs. Dort auf die Hilskammstrecke und durchziehen bis zur Straße Kaierde-Wenzen. Dort kurz an der Straße entlang Richtung Wenzen und dann rechts in den Sandweg zurück zum Roten Fuchs. Vom Fuchs dann die letzten Kilometer auf dem Langen Weg zum Von Langen Platz und fertig sind die 30 Kilometer. Bei dem Streckenprofil wollte ich heute versuchen unter 2:40 Stunden zu bleiben.


Kathrin fuhr mich zum Fuchs. Als ich dort starten wollte, kam vom Hilskamm ein Läufer herunter, der vor mir auf die Strecke einbog. Sehr schön. Ich lief zu ihm auf und wir liefen die meine ersten zwei Kilometer in einem 6 Minuten Tempo pro Kilometer zusammen. Der Läufer war nur ein paar Jahre jünger als ich und bereitete sich auf die Sollingquerung vor. Dazu konnte ich natürlich etwas beisteuern. Es war eine sehr nette Unterhaltung, die ich genossen habe. Nach diesen beiden Kilometern verabschiedete ich mich und lief langsam in mein geplantes Tempo hinein.
Es war, wie immer, herrlich auf dem Hilskamm. Nach 55 Minuten war ich an der Straße und kurze Zeit später fand ich mich auf dem Sandweg im Sonnenschein plus Gegenwind wieder. Auf dem Rad ist Gegenwind ein echtes Problem. Beim Laufen hält das den ein oder anderen Sportler eher mental zurück. Solange wir nicht in heftigen Windstärken ab 5 aufwärts kommen, hält Wind einen Läufer nicht auf. Ich genoss die Sonne und hielt mein Tempo. Bei Kilometer 15 zeigte meine Uhr 1:21 Stunden an. Da war ich im Soll. Schließlich ging es zum Schluss meines Laufs leicht bergab.



Für einen Marathonstart, wie hier 2010 auf Helgoland, 

sind die Langen Läufe das Salz in der Suppe. 


Nach dem Passieren der Straße Grünenplan-Holzen nahm ich den kleinen Waldpfad zum Parkplatz Roter Fuchs hinauf. Der ist so steil wie kurz und ich war in einer Minute mit wirklich guten Beinen oben. Jetzt standen die letzten 7,8 Kilometer an. Die war ich letzte Woche, auch am Ende meines Langen Laufs, in 40:30 Minuten gelaufen und damit wirklich zufrieden gewesen. Heute merkte ich schon auf den ersten Metern, wie gut es lief. Ich zog das Tempo noch einmal an und lief die Strecke zum Von Langen Platz in 37:40 Minuten.


Am Ende stand eine Zeit von 2:35 Stunden auf meiner Uhr. Das ist nicht gerade Weltklasse, aber für mich ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis. Vor allem die zweite Hälfte in 1:14 Stunden hat richtig Spaß gemacht. Mit jedem meiner Langen Läufe habe ich mehr Sicherheit bezüglich meiner körperlichen Verfassung gewonnen. Nichts tut weh, keinerlei Schmerzen melden sich. Ich hoffe, das bleibt so…



Thomas Knackstedt



Heimatkunde.


So hieß ein Schulfach, als ich 1970 die Grundschule besuchte. Da ging es um Wissen über den eigenen Ort und dessen Geschichte. Aber auch um die Landschaft und die speziellen örtlichen Gegebenheiten. 


Eigentlich betreiben wir bis heute noch Heimatkunde. Wir wollen immer noch wissen, was in unserer unmittelbaren Nähe ist und was dort geschieht. Auch bei unserem Lauftraining. Da ein langsamer Ausdauerlauf anstand, bot es sich geradezu an, sich mal wieder ein bisschen im eigenen "Wohnzimmer" umzuchauen. 


Sara, Annike, Ulrike, Arne, Roman, Marco, Messer, Jarno und ich starteten am Sportplatz. Ich hatte eine Strecke ausgesucht, von der ich glaubte, dass sie einigen von uns noch völlig unbekannt war. 



Louisa und Sara verfolgen Jürgen beim Training. 


Zunächst ging es durch den Ort bis nach Doershelf. Dann schlugen wir uns links der Bundesstraße 3 in die Feldmark. Hier gibt es teilweise keine zusammenhängenden Wege, aber da zurzeit einige Wiesen gemäht sind, konnten wir querbeet die fehlenden Verbindungen überspringen. Es ging rauf und runter und wir alle bekamen völlig neue Perspektiven unserer Umgebung geboten. 


Wir machten langsam, für Sara war das aber schon eine Herausforderung. Gerade an den Anstiegen musste sie sich reinhängen und machte das mit Bravour. Dann ging es über die Bundesstraße und in die Feldmark um Imsen hinein. Auch hier waren die meisten von uns noch nicht gelaufen. Sie waren überrascht, wie landschaftlich schön die Gegend ist. 


Von Imsen aus liefen wir dann durch die Feldmark nach Delligsen zurück und dort am Ortsrand entlang zurück zur Sporthalle. Obwohl wir langsam liefen, merkten wir am Ende doch unsere Beine. Die Höhenmeter hatten einen guten Trainingseffekt. Ein Sonderlob geht an Sara. Sie hat das wirklich gut gemacht. 



Thomas Knackstedt 



Radfahrt mit der Zukunft.


In dieser Woche habe ich zwei Gravel-Bike-Touren mit Moritz unternommen. Er ist der Neffe unseres Läufers Messer. Zusammen mit seiner Mutter ist er zurzeit zu Besuch und wollte mit dem Gravel Bike den Hils erkunden. Messer bat mich, ein paar Runden mit ihm zu drehen. Das tat ich natürlich gern. Mit einem 16jährigen durch die Wälder zu radeln, das passiert ja auch nicht alle Tage. Ich war gespannt, wie das wird.


Am ersten Tag trafen wir uns in Grünenplan und fuhren dann eine große Hilsrunde. Mit dabei der steile Anstieg von der Alten Köte Richtung Roter Fuchs und jede Menge schnelle Tempokilometer auf dem Hilskamm. Ich war überrascht. Moritz ist ein athletischer Jugendlicher, der weiß, wie man eine Fahrradkurbel dreht. Auf den Steilstücken bergauf hat er noch ein bisschen Luft nach oben, aber auf gerade Strecke hält er super mit. Auf den 40 Kilometern waren wir mit einem guten Schnitt unterwegs.



Mit Freunden auf dem Rad gibt es immer etwas zu erleben.


Nach unserer ersten Runde im Hils trafen wir uns heute noch einmal und fuhren zum Bruchsee. Unsere Strecke ging auf und ab. Über die Königsallee nach Duingen, von dort über die alte Straße nach Cappellenhagen. Dann einmal um den Bruchsee herum und durch den Wald an Coppengrave und Hohenbüchen vorbei wieder nach Delligsen. Heute ärgerte uns der Wind hier und da, aber ansonsten ging das flott von der Hand. Zu den langen Schotterwegen gesellten sich heute noch zwei, drei kleine Trails. Das machte jede Menge Spaß, auch wenn wir ordentlich durchgerüttelt wurden.


Nach 38 Kilometern waren wir wieder zu Hause. Jetzt war noch eine Schnelleinweisung in Sachen Fahrrad-Putzen angesagt. Da habe ich die größten Verbesserungsmöglichkeiten für Moritz gesehen. Auch in dieser Kategorie konnte er punkten. Wissbegierig packte er mit zu und weiß für die Zukunft, wie er sein Gravel-Bike top in Schuss hält. Für mich waren das zwei Fahrten mit der Zukunft. Ich musste zu meinem Erschrecken feststellen, dass ich genau vier Mal so alt wie mein Mitfahrer war. Das Schöne daran: Für die Zukunft des Radfahrens sieht es nicht schlecht aus…



Thomas Knackstedt



Links:


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Tuspo Grünenplan

 

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Bernd Meyer Staffelmarathon.