Link oder Leben
Hier ist Platz für alle Themen rund ums Laufen und Leben. Diese Rubrik kann sich bei besonderen Anlässen ändern und sich ganz speziell auf einen Wettkampf oder andere Dinge focussieren.
Ansonsten ist hier Raum für alles, was uns bewegt. Freundschaft, Abenteuer, Liebe, Leben, Alltag oder Urlaub. Lasst euch einfach überraschen...
Doppelter Delligser Doppelsieg in der „Deisterhölle.“
Thomas Knackstedt hat als Trainer des Delligser Lauftreffs in den letzten Jahren schon so einiges erlebt. Aber das sein Team bei einem Halbmarathon-Rennen einen doppelten Doppelsieg einfährt, das war eine Premiere. Dazu noch in Springe, also in der Nähe der Landeshauptstadt, wo immer gute Konkurrenz zu erwarten ist. Das Deistercrossing, auch als die „Deisterhölle“ bekannt, wurde zum vierten Mal von Peter Augath ausgerichtet. Auf die Läufer warten hammerharte Anstiege im Deister, denen der Lauf seinen Spitznamen verdankt. An Bestzeiten ist da nicht zu denken.
Alle Delligser im Ziel vereint.
Heute lief alles über den Delligser SC.
Annike Wiedemann, Natascha Seyd, Jacqueline Hausmann, Jan Thomschke, Marco Bertram und Thomas Knackstedt starteten auf der Halbmarathon-Strecke. Dort wartet nach 4,5 Kilometern ein Anstieg, der auf knapp 2 Kilometern über 200 Höhenmeter anzubieten hat. An dessen Ende wartet dann tatsächlich ein verkleideter Teufel, der den Läufern „Beine macht. In der zweiten Hälfte des Rennens sind dann noch einmal zwei Berganstiege zu meistern.
Annike jagt nur ihren Schatten.
Natascha jagt Annike.
Jan Thomschke übernahm sofort die Führung des Gesamtfeldes. Hinter ihm befand sich Marco Bertram in einer Verfolgergruppe. Nach dem ersten Anstieg waren Thomschke und Bertram allein. Alle Verfolger waren abgeschüttelt. Jetzt lief das Rennen allein zwischen den beiden Delligsern. Thomschke hatte Bertram dabei immer im Nacken, konnte ihn aber auf Distanz halten. Die beiden Lauffreunde lieferten sich ein spannendes Rennen. Nach 1:27 Stunden lief Thomschke als Sieger ins Ziel. Bertram folgte mit nur 27 Sekunden Rückstand auf Platz 2.
Jacqueline mit einer ganz starken Leistung im Ziel.
Im Frauenfeld übernahm Annike Wiedemann sofort die Spitze. Als Spezialistin für Bergrennen kam ihr der schwere Kurs im Deister ganz sicher entgegen. Hinter ihr hatte sich Natascha Seyd positioniert. Die beiden starken Delligser Läuferinnen entschieden das Rennen ganz allein unter sich. Die Drittplatzierte Läuferin war im Ziel vier Minuten hinter den Delligserinnen. An den Anstiegen konnte sich Seyd heranarbeiten, an Wiedemann vorbei kam sie nicht. Im packenden Finish setzte sich Wiedemann mit einer Zeit von 1:39 Stunden durch und gewann den Lauf. Seyd folgte auf Platz 2 mit einem Abstand von nur 22 Sekunden.
Unsere Sieger: Jan.
Marco.
Annike.
Natascha.
Jacqueline Hausmann wurde von Thomas Knackstedt begleitet. Sie lief ein gleichmäßiges, sehr gutes Rennen. Nach 1:51 Stunden erreichte sie als Fünfte des Frauenfeldes das Ziel. Hausmann hat sich in den letzten Monaten sehr stark verbessert und befindet sich noch immer auf dem Weg steigender Leistung. Thomas Knackstedt lief neben Jacqueline Hausmann auf Platz 30 des Männerfeldes ins Ziel. Die Altersklasse M60 gewann er damit.
Und noch einmal alle zusammen.
Die Delligser haben die „Deisterhölle“ dominiert, wie man das als Team nur selten schafft. Das wird in Zukunft nicht immer so sein, doch diesen doppelten Doppelerfolg darf, und sollte man genießen und feiern. Die Erwartungen für die kommenden Marathonstarts in Berlin, Frankfurt und Magdeburg sind nach diesem Lauf noch ein wenig gestiegen.
Thomas Knackstedt
Vor- und Nachteile.
Wann laufe ich am besten einen Marathon? Diese Frage spaltet die Geister. Natürlich wissen die meisten Läuferinnen und Läufer, dass der Sommer nicht unbedingt die beste Jahreszeit für eine starke Ausdauerleistung ist. Aber Frühjahr oder Herbst? Wie sind da die Vor- und Nachteile.
Der Frühjahrsmarathon hat den Vorteil, dass im Winter, bei niedrigen Temperaturen, sehr gut trainiert werden kann. "Gute Marathonläufer werden im Winter gemacht" lautet ein alter Läufer-Spruch. Da ist was dran. Wie gesagt, für die Langen Läufe sind niedrige Temperaturen ein großer Vorteil. Bei -20 Grad würde ein Langer Kanten natürlich nicht funktionieren, aber mal ganz ehrlich: Wann war es bei uns das letzte Mal im Winter wirklich kalt?
Der Nachteil beim Frühjahrsmarathon kann Pech beim Wetter sein. Wer ein paar Monate in der Kälte trainiert hat, und anschließend das Pech hat, beim Marathonstart den ersten wirklich warmen Tag des Jahres zu erwischen, der weiß, wie hart das sein kann. Man fühlt sich dann geradezu paralysiert und hat Probleme gute Leistungen zu erbringen.
Beim Herbstmarathon ist es genau anders herum. Das Training für den Start ist eine Plage. In der Hitze zu laufen, macht niemanden glücklich. Ist die Vorbereitung aber überstanden, kommt oft ein Marathonstart im Herbst dazu, der wesentlich kühler ist. Das ist für den Läufer geradezu ein Schub, der ihn zu einer erstklassigen Leistung führen kann.
Letztendlich ist jeder Läufer anders. Es gibt Läufer, die lieber im Frühjahr starten. Andere bevorzugen den Herbst. Die meisten nutzen beide Starts im Jahr. Ich persönlich habe meine Marathonbestzeit im Herbst gelaufen. Andere Läufer haben das im Frühjahr hinbekommen. Ihr müsst also selbst entscheiden, welcher Typ ihr seid.
Thomas Knackstedt
Volle Punktzahl für Sarah.
Es gibt Wetterlagen, bei denen bietet sich ein Lauftraining nicht unbedingt an. So wie gestern zum Beispiel. Es war schwülwarm und die hohe Luftfeuchtigkeit sorgte dafür, dass die Luft „zum Schneiden“ war. Schon beim Lauf zum Sportplatz merkte ich, dass das heute alles andere als gutes Laufwetter war.
Die Beteiligung war, wie immer, fantastisch. Jan und Marco drehten schon ihre Runden auf dem Sportplatz. Sie sollten am Ende des Trainings 23, bzw. 30 Kilometer abgeleistet haben. Eine starke Leistung! Dazu gesellten sich Annike, Sarah, Jacqueline, Arne, Johannes, Messer, Roman, Natascha und ich.
Schöner Schnappschuss von Natascha.
Es ging auf einen Streckenabschnitt, den keiner von uns kannte. Wir liefen durch die Feldmark zur B3 und dort über einen Feldweg nach Imsen. Von dort ging es den Selter hinauf. Ein prächtiges Steilstück von Weg. Dort hinauf kamen wir mächtig ins Schwitzen. Es war anstrengend. Vor allem Sarah holte sich hier die volle Punktzahl. Sie kämpfte sich, wenn auch am Ende des Feldes, mit ganz starker Leistung nach oben. Am Waldrand legten wir eine kurze Foto-Pause ein. Dann ging es nach Delligsen zurück.
Der Anstieg zum Selter hatte es in sich.
Im Ort angekommen war meinen Läuferinnen und Läufern anzumerken, dass die Belastung doch ziemlich hoch war. Vor allem unsere Langstreckler, die etliche Kilometer in den Beinen hatten, mussten jetzt beißen. Am Ende war das eine wirklich anstrengende Einheit. Ich gehe davon aus, dass wir demnächst andere Bedingungen haben werden. Schauen wir mal…
Thomas Knackstedt
Die Homepage unseres Vereins erreicht ihr unter
http://www.delligser-sport-club.de/
Dort ist unter der Rubrik "Lauftreff" noch ein Archiv vorhanden, in dem ihr die Wettkämpfe und Bericht der letzten beiden Jahre lesen könnt.
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