Link oder Leben
Hier ist Platz für alle Themen rund ums Laufen und Leben. Diese Rubrik kann sich bei besonderen Anlässen ändern und sich ganz speziell auf einen Wettkampf oder andere Dinge focussieren.
Ansonsten ist hier Raum für alles, was uns bewegt. Freundschaft, Abenteuer, Liebe, Leben, Alltag oder Urlaub. Lasst euch einfach überraschen...
Training mit Bruchlandung.
Nach der Sollingquerung waren gestern Annike, Jacqueline, Natascha, Ulrike, Jürgen, Messer, Roman, Jarno, Jörn, Jan und ich beim Training. Die 48 Kilometer vom Wochenende hatten unsere Solling-Starter alle noch in den Beinen stecken. Daher wurde locker gelaufen.
Es ging nach Kaierde hinauf und dort liefen wir zwei Runden von jeweils drei Kilometern Länge. Jeder so, wie er mochte. Auf dem Weg nach Kaierde wurde natürlich viel gequatscht. Messer wusste eine schöne Geschichte zu erzählen. Er traf während der Sollingquerung einen Läufer aus Mönchengladbach. Der hatte eine vier Stunden lange Anfahrt. Er sagte Messer, er habe den Lauf im Internet gesehen uns sich gedacht „48 Kilometer durch den Wald. Das Ganze in Solingen, das ist ja nicht weit weg. Da mache ich mit.“ Später sagte ihm dann ein Bekannter, dass der Solling und Solingen doch zwei völlig verschieden Dinge seien. Na ja, er hat es jedenfalls durchgezogen.
Mit dem Sollingquerung-Organisator Arien, 2008 direkt vor dem Rennsteig Supermarathon, in Eisenach.
Ich lief die beiden Runden in Kaierde zusammen mit Jörn. Wir hatten viel zu erzählen und da hat mir sehr viel Spaß gemacht. Allerdings habe ich in der ersten Runde die Füße nicht hoch genug bekommen und bin an einem Gullydeckel hängengeblieben. Ich bin ja nicht mehr der schnellste Läufer, aber im Stürzen bin ich noch immer ganz gut. Eine schöne Rolle vorwärts auf dem Asphalt. Ein Stück Haut von der rechten Hand abgerissen und die Schulter geprellt. Aber: Alles nicht so schlimm. Da ich die blutende Wunde am Anfang mit dem Mund bedeckt hatte, sah ich, als ich zu Hause ankam, wie Graf Dracula aus. Kathrin und Petra schauten jedenfalls nicht schlecht. Ich erzählte ihnen von meiner Bruchlandung und anschließend bekam ich von Petra, die ja schließlich vom Fach ist, eine 1A Wundbehandlung.
Nach dem Training kehrten wir dann noch bei Lampe in Grünenplan ein. Da war das Essen so gut wie die Leistungen unserer Solling-Läufer. Das können wir gern wiederholen, bis auf den Sturz natürlich.
Thomas Knackstedt
Annike Wiedemann gewinnt die Solllinquerung.
Zum 13. Mal richtete Arien Walgers seine Sollingquerung aus. Der passionierte Läufer hat mit seiner 48 Kilometer langen Strecke von Bad Karlshafen nach Dassel einen wunderbaren Landschafts-Ultralauf ins Leben gerufen, der bei Läufern immer beliebter wird. Das Teilnehmerfeld ist jedoch auf 100 Starter begrenzt. Die Strecke wird komplett nach GPS-Daten gelaufen und ist nicht ausgeschildert.
Per Bustransfer werden die Läufer von Dassel nach Bad Karlshafen gefahren. Dort ist der Start des Laufs. Es geht quer über den Solling. Ein stetiges Auf und Ab durch die Wälder des Mittelgebirgszugs. Die Ortschaften Nienover, Schönhagen, Neuhaus und Silberborn werden gestreift, ehe es in den Zielort Dassel geht.
Der Lauftreff Hils des Tuspo Grünenplan schickte 8 Läuferinnen und Läufer ins Rennen. Annike Wiedemann, Jacqueline Hausmann, Marco Bertram, Jörn Hesse, Jan Thomschke, Roman Feichtinger, Dennis Meyer und Michael Messerschmidt wagten sich auf die Ultrastrecke.
Das Team vor dem Start.
Annike Wiedemann, die erfahrene Bergspezialisten des Tuspo Grünenplan sah sich starker Konkurrenz gegenüber. Doch letztendlich setzte sich die Erfahrung von Wiedemann durch. In einem taktisch hervorragend getimten Rennen gewann sie die Frauenwertung in einer Zeit von 4:23 Stunden. Der Sieger der Männerwertung war gerade einmal gute 10 Minuten schneller als Wiedemann. Ihre stärkste Konkurrentin, Salome Wolf, verwies Wiedemann mit drei Minuten Rückstand auf Platz 2.
Annike und Marco im Ziel.
Jacqueline Hausmann entwickelt sich, seit sie dem Lauftreff beigetreten ist, zu einer immer stärkeren Langstreckenläuferin. Mit einer starken Zeit von 5:07 Stunden belegte sie den 5. Platz in der Frauenwertung. Ein absolutes Achtungszeichen.
Marco Bertram belegte bei den Männern den 7. Platz. Seine Zeit: 4:30 Stunden. Ihm kam der Landschaftskurs komplett entgegen. Einen Teil der Strecke lief er mit Annike Wiedemann zusammen.
Jörn Hesse ist auf der Sollingstrecke ein „alter Hase.“ Er teilte sich sein Rennen gut ein und war nach 4:41 Stunden im Ziel. Das war bei den Männern Platz 10.
Jan Thomschke startete schnell und musste dann dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Er war nach 4:50 Stunden im Ziel. Das war Platz 16 in der Endabrechnung.
Jan, Marco und Annike auf der Strecke.
Roman Feichtinger ist ebenfalls auf dem besten Weg ein starker Langstreckler zu werden. Seine sehr gute Zeit von 5:00 Stunden brachte ihn auf Platz 22 ins Ziel.
Dennis Meyer, der solche Landschaftsläufe liebt, benötigte 5:13 Stunden für die Strecke. Damit belegte er den 27. Platz.
Michael Messerschmidt hatte unterwegs Probleme mit dem GPS-Signal. Er finishte den Lauf nach 6:00 Stunden auf Platz 50.
Messer kommt an.
Die Sollingquerung war für alle Grünenplaner Läufer ein echtes Erlebnis. Die landschaftlich reizvolle Strecke, die zudem einige läuferische Schwierigkeiten aufweist, kam den Hils-Läufern entgegen. Im Gesamtfeld platzierten sich alle auf guten Plätzen. Annike Wiedemann unterstrich wieder einmal, dass sie auf der bergigen Langstrecke nur schwer zu schlagen ist.
Thomas Knackstedt
Neue Besen kehren gut.
Ein altes Sprichwort, das auch beim Laufen hin und wieder seine Gültigkeit beweist. Ulrike ist „unsere Neue“ im Lauftreff. Sie stieß vor kurzem zu uns und überzeugte mich mit ihrer Laufleistung vom ersten Trainingsabend an. Ich wusste sofort: Mit dieser Leistung wird sie die Altersklasse W50 in Südniedersachsen ordentlich aufmischen.
Das Profil kann sich sehen lassen.
Schon beim Leinetallauf in Alfeld war sie schnell unterwegs. Jetzt stand allerdings der Roßtrappenlauf in Thale an. Das ist ein anderes Kaliber. 11,5 Kilometer von Thale auf die Roßtrappe hinauf und wieder hinunter. Bis man auf der Roßtrappe ist, sind knapp 300 Höhenmeter zu absolvieren. Die gingen über Wald- und Forstwege, Trails voller Laub und ein paar Matscheinlagen. Zu diesen schwierigen Streckenbedingungen gesellte sich ein noch schwierigeres Wetter dazu. 4 Grad Außentemperatur, Schneeregen, Graupelschauer und Sturmböen machten den Läufern das Leben schwer. Vermutlich lag es auch an diesen äußeren Umständen, dass noch keine Wertung des Laufs vorliegt.
Mit Spaß bei der Sache.
Ulrike machten die schweren Bedingungen allerdings keinen Strich durch den Spaß der Veranstaltung. Sie kämpfte sich den Berg hinauf und auch wieder hinunter. Mit ihrer Zeit von 58:47 Minuten gewann sie die Frauenwertung des Rennens. Ulrike hatte sich vorgenommen, den Lauf unter einer Stunde zu schaffen. Das hat mehr als gut funktioniert.
Ganz oben auf dem Treppchen.
Ich lehne mich, glaube ich jedenfalls, nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich vorhersage: Wenn Ulrike läuferisch am Ball bleibt, werden diesem Sieg noch weitere folgen.
Ebenfalls heute war unser polnischer Freund Roman unterwegs. Er lief den Halbmarathon im polnischen Kościan. Roman ist alles andere als ein „neuer Besen.“ Er ist vielmehr ein alter Hase.
Roman auf der Strecke.
Das stellte er auch unter Beweis. Denn mit einer Klasse-Zeit von 1:23 Stunden landete er im Gesamtklassement auf Platz 3. Das zeigt mir wieder einmal, dass Roman ein exzellenter Langstreckenläufer ist.
Und auch er darf aufs Treppchen.
Thomas Knackstedt
Links:
Hier geht es zur Website des Tuspo Grünenplan:
Wer einen Blick auf meine Amazon-Seite werfen möchte, kann das hier tun:
Zum Bernd Meyer Staffelmarathon geht es hier: