Sie laufen und laufen...        

        

Die Delligser Läufer sind viel unterwegs. Hier werdet ihr immer wieder Berichte von den Wettkämpfen der Delligser finden. Natürlich gibt es auch mal eine Homestory oder ein wenig Laufkunde. Lasst euch überraschen..

 

Wer unsere Gruppe nicht kennt: Wir laufen seit 1998 zusammen und sind mittlerweile über 20 Marathon- und Ultraläufer. 2008 haben wir in der Gruppe die schnellste Laufdurchquerung Deutschlands zu Fuß hinbekommen. Nach 2 Tagen und 22 Stunden waren wir in einer Staffel, ohne Unterbrechung, von Österreich nach Dänemark gelaufen. Ansonsten waren wir als Mannschaft bei den großen Marathons und Ultraläufen sehr erfolgreich und verfügen auch über ein paar verdammt schnelle Läuferinnen und Läufer. 


 

Legen wir also los...

 


Alles Formsache.


Seit der Coronapandemie höre ich immer wieder von Läufern, dass sie beim Laufen nicht mehr voll belasten könnnen, oder sie nicht richtig Luft bekommen. Ich habe mittlerweile festgestellt, dass es da zwei Sorten von Erklärungen gibt. Zum einen sind es Läuferinnen und Läufer, die tatsächlich durch Corona limitiert wurden. Aber: Das sind wirklich die Ausnahmen.


Bei den anderen sieht es so aus, wie im Moment bei mir. Wenn man lange nicht richtig trainiert hat, weil man durch Verletzung oder Krankheit ausgefallen ist, dann fällt es einem schwer, wieder in Tritt zu kommen. Je älter man ist, desto schwieriger wird der neue Formaufbau. Die Symptome, die ein Training in schlechter Form mit sich bringt, sind die gleichen wie nach einer Coronapandemie.


Im Endeffekt muss man am Ball bleiben. Ich selbst habe meinen letzten Laufwettkampf beim Halbmarathon in Groszisk 2022 absolviert. Seitdem hatte ich mehr Pausen als Laufeinheiten. Seit einigen Wochen bin ich wieder im Training und nach und nach spüre ich, dass die Last weniger wird, die Beine nicht mehr ganz so schwer sind und der Spaßfaktor beim Laufen sich wieder eindeutig erhöht.



Bald wieder gemeinsam unterwegs: Sabine, Besi und ich.

Selten war meine Vorfreude auf den Lauf in Grodzisk

größer als im Moment.


Ich weiß, dass es Sabine und Jürgen ganz genau so geht. Ich bin mir sicher, dass auch sie wieder in die Spur finden. Beim Langstreckenlauf passiert nichts von allein. Jeder Kilometer zählt und jede Trainingseinheit ist ein Backstein, der das Fundament einer neuen Form verstärkt. In diesem Sinne: Weitermachen...



Thomas Knackstedt



Neuigkeiten in Sachen Laufen.


Im Moment passiert eine Menge hinter den Kulissen zum Thema Wettkämpfe. Da ist zum einen der Hilskammlauf, der in zwei Wochen starten soll. Eine Woche später steht der Halbmarathon im polnischen Grodzisk an. Anfang Juli ist dann der Start des Bernd Meyer Staffelmarathons in Alfeld. Bei all diesen Wettkämpfen haben wir irgendwie unsere "Finger im Spiel."


Fangen wir mit dem Hilksammlauf an: Da sieht es im Moment nicht ganz so gut aus. Noch sind weniger als 20 Teilnehmer angemeldet. Das ist zu wenig. Hier brauchen wir ganz dringend mehr Anmeldungen. Also, liebe Leute: Betreibt Mund zu Mund Propaganda und überzeugt Freunde, Bekannte, von mir aus auch Fremde, damit sie sich zum Lauf anmelden. Die Strecken im Hils sind viel zu schön und der Abschluss in der alten Schule viel zu magisch, als dass wir riskieren sollten, dass der Lauf abgesagt werden muss. Das würde nämlich passieren, wenn die Anmeldezahlen nicht deutlich besser werden.


Polen sieht in diesem Jahr leider nur drei Starter von uns am Start. Sabine, Besi und ich werden in Grodzisk laufen. Schade, dass es den anderen zeitlich nicht in den Kram passt. Aber wir Drei werden auch unseren Spaß haben, wobei: Der Lauf wird nicht unbedingt dazu gehören. Es wird ganz sicher wieder warm werden und nach dem vielen Essen am Samstagabend sind die Beine Sonntagmorgen immer so unendlich schwer.



Warm wie immer: Grodzisk 2022 mit Besi und mir auf der Strecke.


Sehr positiv ist die Entwicklung beim Bernd Meyer Staffelmarathon. Die Vereine und die Stadt Alfeld arbeiten sehr gut zusammen. Die Alfelder Zeitung puscht uns mit ihrer Berichterstattung. So sind schon jetzt 30 Staffeln vorangemeldet und 166 Kinder haben sich zum Lauf gemeldet. Sponsoren sind auf den Zug aufgesprungen und die Organisatoren sehen nicht nur hoffnungsvoll sondern auch noch sorgenfrei in die Zukunft. Ich bin mir sicher: Die Idee, diesen Lauf nicht sterben zu lassen, wird sich auszahlen.


So viel zu den Neuigkeiten. Was war sonst noch? Gestern war ich mit JP und Mario auf dem Rennrad unterwegs. Jede Menge Berge und ein Mario, der in sehr guter Form ist. Da bin ich schon auf seinen Triathlonstart auf der Halbdistanz, in zwei Wochen in Hannover, gespannt.


Heute war ich dann 20 Kilometer im Hils unterwegs. Ich muss mich ja für Polen wenigstens ein bisschen in Form bringen. Es war sehr warm und ich habe unglaublich geschwitzt. Die Beine waren vom Rad fahren schwer und die Gedanken dachten: Au weia! Das wir böse werden. Schauen wir mal...



Thomas Knackstedt



Schwitzen am Wochenende.


Was war das für ein sommerliches Wochenende! Jedenfalls hier bei uns. Die Sonne schien die meiste Zeit vom Himmel und es war warm. Ich habe die Tage genutzt, um ein paar Touren auf dem Rad zu machen. Mit dem Gravel Bike war ich im Wald, aber auch auf der Straße unterwegs.


Der Sonntagmorgen gehörte dann einem 20 Kilometerlauf mit Marco. Wir sind von Delligsen aus nach Grünenplan gelaufen. Dort haben wir einen Abstecher zum Von Langen Platz gemacht und sind über das Birkholz zurück nach Delligsen gelaufen. Da ging es dann in die Schleie und hinüber nach Kaierde, ehe wir nach Delligsen zurückliefen.



Marco vor der Langen Anna.


Wir waren über jeden Meter im Schatten froh. Klar, war es schön, die Sonne auf der Haut zu spüren, aber wir sind auch ganz schön ins Schwitzen gekommen. Unterwegs haben wir Marcel (laufend) und Natascha plus Anhang (Auto fahrend), sowie Mattis (auf einem E-Bike!?!) getroffen.



Thomas Knackstedt